Die Medikationsanalyse kann laut einer Studie der MedUni Wien 70 % der unerwünschten Wirkungen, die durch die Einnahme mehrerer Arzneimittel entstehen, vermindern. Außerdem erhöhe sie das subjektive Wohlbefinden, die Gesundheitskompetenz und die Compliance der Patient:innen. Zusätzlich könne sie die Anzahl der eingenommenen Präparate um 10 % vermindern.
Forscher aus Lausanne haben eine wichtige Entdeckung gemacht: Eine Deep Brain Stimulation (DBS) über Elektroden im Bereich des lateralen Hypothalamus führt dazu, dass Betroffene ihre Beine wieder fühlen und gehen können.
Unter dem Slogan SCIENCE CARES war die Art Charity Gala des HEARTS Kongresses dieses Jahr der Spende an herzkranke Kinder gewidmet. Zum dritten Mal überzeugte der Herzkongress, der Wissenschaft mit Kunst verbindet, ein breites und durchaus prominentes Publikum.
Einem einjährigen Kind wurde ein Spenderherz implantiert, obwohl die Blutgruppen von Spender und Empfänger nicht zusammenpassten. Dies gelang nur durch lange Vorbereitung, multidisziplinäre Zusammenarbeit vieler Teams der MedUni Wiens und des AKH und einer Filtertechnologie, die von der Kanadierin Lori West entwickelt wurde.
Von 28. – 30.11. fand in der Messe Graz der 54. Kongress der Allgemeinmedizin statt. Neben zahlreichen interessanten Vorträgen und Symposien kam auch das Vergnügen nicht zu kurz.
Eine Phase-III-Studie unter der Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck konnte zeigen, dass Betroffene eines rezidivierenden oder fortgeschrittenem Endometriumskarzinom von einer kombinierten Immuntherapie als First-line-Behandlung eher profitieren als von einer Chemotherapie.
Wer viel Zeit vor Bildschirmen verbringt und diese intensiv nutzt, ist vermutlich von digitalem Augenstress bzw. dem Computer Vision Syndrome betroffen. Die Leitsymptome sind: Überanstrengung der Augen, Kopfschmerzen, verschwommene Sicht, trockene Augen sowie Nacken- und Schulterschmerzen.
Wissenschaftler der TU Wien konnten an Mäusen zeigen, dass Nervenzellen der Retina nicht von vorgeschalteten Mechanismen abhängig sind und auch bei Blindheit aktiv bleiben, was für Menschen mit Retina-Implantaten vorteilhaft ist.
Sehen sich Jugendliche, die ein nicht-suizidales aber selbst verletzendes Verhalten (NSSV) zeigen, Bilder dieses Sujets in sozialen Medien an, reagieren sie verstärkt darauf. Das kann zu einer erhöhten Bereitschaft führen sich ebenfalls selbst zu verletzen.
Die St. Anna Kinderkrebsforschung hat den Auslöser einer seltenen Erkrankung entdeckt: Kindern fehlen dabei entweder Lymphknoten und Milz, oder sie können nicht richtig funktionieren. Schuld daran ist ein Lymphotoxin-beta-Rezeptor(LTβR)-Defekt.