Idiopathische entzündliche Myopathien sind selten und betreffen überwiegend Erwachsene. Die Autoimmunerkrankung verläuft meist chronisch, schubweise und führt zu anhaltender Muskelschwäche, eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit und kann in schweren Fällen auch innere Organe wie Lunge oder Herz betreffen. Die Behandlung zielt darauf ab, das Immunsystem zu modulieren und entzündliche Schübe zu kontrollieren. Daher werden meist Kortikosteroide sowie weitere immunsuppressive Substanzen eingesetzt. Jedoch kommen immer wieder therapierefraktäre Verläufe vor.
Die Studie untersuchte jetzt die Wirksamkeit und Sicherheit der Immunadsorption bei IIM. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Therapieform überwiegend gut vertragen wurde. Bei einem Teil der Patient:innen wurde eine klinische Besserung beobachtet, diese wurde anhand der sogenannten IMACS-Response beurteilt. Von schweren Nebenwirkungen wurde nicht berichtet, in Einzelfällen traten milde bis moderate Nebenwirkungen auf. Die Ergebnisse bilden eine gute Grundlage für zukünftige Studien, um Therapieansätzen weiterzuentwickeln, insbesondere für Patient:innen, die auf etablierte Therapien nicht ansprechen.