Rund 180 interessierte Teilnehmerinnen konnten Mag.a Elisabeth Hammer-Zach, Präsidentin des Berufsverbandes für Assistent:innen in Ordinationen (BdA) und Mag.a Birgit Frassl, Geschäftsführerin der Regionalmedien Gesundheit beim 11. BdA-Kongress im Haus der Ingenieure in Wien begrüßen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Prävention. Die Vorträge und Workshops drehten sich um aktuelle Ansätze und bewährte Methoden in der Ordination.
Gute Nachrichten für alle, die mehr bewirken wollen: Praxismanager:innen sind so gefragt wie nie. Mit der Gründung neuer Primärversorgungseinheiten (PVEs) und dem Wachstum großer Gesundheitszentren steigt der Bedarf an Menschen, die den Überblick behalten, Prozesse steuern und Teams durch den Alltag führen. Genau hier liegt Ihre Chance – vorausgesetzt, Sie haben Lust auf Verantwortung und darauf, die Fäden zusammenzuhalten.
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert derzeit das Gesundheitswesen auf mehreren Ebenen – von der Diagnostik über die Therapie bis hin zur Patient:innenbetreuung.
Entzündungen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Patient:innen eine Arztpraxis aufsuchen – sei es wegen Fieber, Husten, Schmerzen oder allgemeinem Unwohlsein. Um den Verdacht auf eine Entzündung zu bestätigen oder deren Schwere einzuschätzen, greifen Ärzt:innen auf bestimmte Laborwerte zurück. Besonders häufig werden dabei das C-reaktive Protein (CRP), die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und die Leukozytenzahl (weiße Blutkörperchen) bestimmt.
Die Leber ist ein zentrales Organ im Stoffwechsel und spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung, Hormonregulation und Verdauung. Um ihre Funktion zu überprüfen, greifen Ärzt:innen auf sogenannte Leberwerte zurück. Für die Ordinationsassistenz ist es hilfreich zu wissen, welche Werte dabei gemessen werden und was Abweichungen bedeuten könnten – vor allem, da erhöhte Leberwerte häufig im Praxisalltag auftauchen.
Das Blutbild gehört zu den häufigsten Laboruntersuchungen in der Hausarztpraxis. Es liefert einen Überblick über die Zusammensetzung des Blutes und erlaubt Rückschlüsse auf Infektionen, Entzündungen, Anämien oder andere Erkrankungen. Für die Ordinationsassistenz ist es wichtig zu wissen, was sich hinter den einzelnen Werten verbirgt und wie man die Befunde grundlegend einordnen kann.
Nicht selten sehen Menschen in Gesundheitsberufen in ratlose Gesichter, wenn Patient:innen ihre Laborbefunde in Händen halten. Ordinationsassistent:innen können ihnen zu einem gewissen Teil dabei helfen zu verstehen, was es mit den vermeintlich kryptischen Kürzeln und Zahlen im Befund auf sich hat.
Immer weniger Ärzt:innen betreuen immer mehr Patient:innen, dazu kommt ein hoher Bürokratieaufwand. Gesund.at hat sich umgehört, ob eine Reform der Ausbildung sowie eine Ausweitung der Kompetenzen der Ordinationsassistenz – ähnlich wie in Deutschland – zu einer Entlastung der Mediziner:innen beitragen könnte.
Essstörungen gehören zu den folgenschwersten psychischen Erkrankungen im Jugendalter. Sie stehen für den massiven Einfluss gesellschaftlicher, medialer und familiärer Faktoren, die das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen prägen. Erkrankungen wie Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa) oder Binge Eating (Essanfälle) sind längst kein Randphänomen mehr und betreffen viele Familien, Bildungseinrichtungen und das Gesundheitssystem.
In österreichischen Ordinationen hängen die Arbeitsbedingungen stark davon ab, wer die Praxis leitet und vor allem in welchem Bundesland man arbeitet. Da jede Landesärztekammer eigenständig über Kollektivverträge verhandelt, gibt es große regionale Unterschiede – von kooperativen bis zu äußerst schwierigen Sozialpartnern.