Hausärzt:in 06/2025
Ärzt:in Assistenz 03/2024

Mammografiescreening verringert Brustkrebssterblichkeit

Eine Auswertung des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz kam zu dem Ergebnis, dass das Mammografiescreening die Brustkrebssterblichkeit deutlich verringert.

Seit 20 Jahren gibt es in Deutschland das Mammografie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs. Bei Frauen, zwischen 50 und 69 Jahren, die am Screening teilnahmen, gingen die Brustkrebstodesfälle zwischen 20-30 % zurück. Brustkrebs ist die bei weitem häufigste Krebsursache bei Frauen. Etwa jede 8. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser kann er behandelt werden und desto besser sind die Heilungschancen.

Die deutschen Studien-Ergebnisse bestätigen die bisherigen internationalen Ergebnisse. Jedoch ist zu beachten, dass sich auch die Behandlungsmethoden in den letzten Jahren verbessert haben. Es nehmen jedoch in Deutschland nur die Hälfte und in Österreich etwa 41 % der Frauen am Screening teil. Mögliche Gründe sind die Angst vor der Strahlenbelastung, einem falsch positiven Befund und der Überdiagnostik. Es ist daher wichtig Frauen über das Screening-Programm und dessen Vor- und Nachteile gut zu informieren.  

In Österreich gibt es seit 2014 ein nationales Programm zur Früherkennung von Brustkrebs, dass es Frauen ab 40 Jahren ermöglicht, alle 2 Jahre zur Mammographie zu gehen.

Mehr Informationen über das Österreichische Früherkennungsprogramm finden Sie hier.