Wenn die Nase dauerhaft verstopft ist, der Geruchssinn schwindet, der Patient Kopf- oder Gesichtsschmerzen, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten hat, steckt häufig eine chronische Rhinosinusitis dahinter.
Etwa zwei bis vier Prozent der Menschen in Europa sind von dieser chronischen Krankheit betroffen. Es handelt sich dabei um eine langanhaltende Entzündung (Typ-2) der oberen Atemwege, bei der das Immunsystem überreagiert und in deren Folge sich Polypen in der Nasennebenhöhle bilden. Klassische Behandlungen wie Nasenduschen, kortikosteroid-Nasensprays, oder operative Eingriffe verschaffen nur kurzfristige Linderung. Eine neue Möglichkeit bieten moderne Biologika, die Botenstoffe wie IL-5, IL-4 und IL-13 hemmen.
Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten eindämmen. Es braucht mehr Bewusstsein für die Erkrankung, da CRSwNP immer noch häufig mit Allergien verwechselt wird.