Herz-Kreislauf-Komplikationen zählen zu den häufigsten Ursachen für gesundheitliche Probleme oder Todesfälle nach nicht-kardialen Operationen. Levosimendan ist ein in der Kardiologie etablierter Wirkstoff, der die Kontraktionskraft des Herzens verbessert und bei bestimmten Formen von akuter Herzinsuffizienz eingesetzt wird.
In der doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie wurden jetzt untersucht, ob Levosimendan eine präventive Wirkung im Rahmen nicht-herzchirurgischer Operationen hat. Daher wurden 230 Patient:innen vor einer geplanten größeren Operation entweder eine einmalige Infusion von Levosimendan oder ein Placebo verabreicht. Ziel war es, zu untersuchen, ob der Wirkstoff den Anstieg NT-proBNP, nach der Operation verringert. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Auch in Bezug auf weitere Messwerte wie Troponin T oder das Auftreten einer Sauerstoffunterversorgung der Herzmuskeln (MINS) wurde kein klarer Vorteil durch Levosimendan festgestellt.