Die Früherkennung von Prostatakrebs (PCA) funktioniert seit der Einführung des Vorsorgeprogramms und der "Loose Tie"-Kampagnen der Österreichischen Krebshilfe sehr gut. Symptome eines fortgeschrittenen Prostatakarzinoms sind diffuse Schmerzen im Becken und an der Wirbelsäule, selten jedoch Miktionsbeschwerden. So weit sollte es aber heutzutage nicht kommen, wenn das Angebot der Früherkennung wahrgenommen wird. Grundsätzlich sollte ein Patient spätestens im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung bei der Allgemeinmediziner:in über die Möglichkeit einer urologischen Vorsorgeuntersuchung informiert werden. Zeigt sich bei dieser Untersuchung ein auffälliger Befund oder besteht eine unklare Situation in Hinblick auf das Vorliegen eines Prostatakarzinoms, ist als nächster Schritt eine Biopsie der Prostata zu empfehlen. Für die bessere Einschätzung des Risikos kann man Risikokalkulatoren zu Hilfe nehmen. Ein Beispiel für einen Risikokalkulator findet man auf der Website der SWOP – The Prostate Cancer Research Foundation: prostatecancer-riskcalculator.com/seven-prostate-cancer-risk-calculators

DFP-Praxiswissen: Prostatakrebsvorsorge
Das Prostatakarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Mannes. Für die Behandlung und Früherkennung stehen heute sehr viele therapeutische und diagnostische Optionen zur Verfügung. Aktuell in aller Munde ist die Abschaffung der rektalen Untersuchung, welche sich aber bislang in keiner der gültigen Guidelines von Fachgesellschaften wiederfindet. Nicht zuletzt aufgrund der darüber entfachten Diskussion ist die Prostatakrebsvorsorge erneut zum großen Thema geworden.

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Autor:in
OA Dr. Ferdinand Luger, FEBU (Abteilung für Urologie und Andrologie, Ordensklinikum Linz Elisabethinen)
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