Die experimentelle Rheumatologie bildet eine zentrale Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und klinischer Versorgung von Patient:innen mit Autoimmunerkrankungen und chronisch entzündlichen Erkrankungen. Durch die enge Verzahnung von präklinischer und klinischer Forschung sollen die molekularen und zellulären Mechanismen dieser Krankheiten besser verstanden werden, mit dem Ziel, neue diagnostische Verfahren und innovative Therapien zu entwickeln.
Bonellis Ziel ist es, die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis zu übertragen, um zum Beispiel die Klassifikation von Patient:innen zu verbessern. Ein Fokus liegt dabei auf der Entwicklung innovativer Immuntherapien, wie zum Beispiel der CAR-T-Zelltherapie. Die Hoffnung ist in Zukunft Autoimmunerkrankungen nicht nur zu kontrollieren, sondern auch kurativ zu behandeln.
Michael Bonelli ist Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie. Er absolvierte ein Research Fellowship am National Institutes of Health im Labor von John O’Shea, dort untersuchte er die Rolle epigenetischer Modifikationen für Zellstabilität unter inflammatorischen Bedingungen. Nach seiner Rückkehr an die MedUni Wien gründete er eine Arbeitsgruppe an der Abteilung für Rheumatologie. Darüber hinaus ist er Principal Investigator am Ludwig Boltzmann Institut für Arthritis und Rehabilitation, wo er die Rolle von strukturelevanten Zellen im Immunsystem erforscht. Zusätzlich ist Michael Bonelli in zahlreiche nationale und internationale Forschungsnetzwerke eingebunden.