Bisher wurden in Oberösterreich 48 Hospitalisierungen aufgrund von FSME verzeichnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 waren es im ganzen Jahr 48 und in 2023 nur 32 Fälle. Dieses Problem könnte größtenteils vermieden werden mit einem aufrechten Impfschutz gegen FSME. Auch jetzt im Herbst ist eine Impfung noch sinnvoll, da die Zecken bei milden Temperaturen länger aktiv sind.
Die Verbreitung von FSME unterliegt saisonalen Einflüssen, die mit der Häufigkeit und Aktivität von Zecken zusammenhängen. Außerdem wird das Vorkommen durch Tierarten wie Hirsche und Nagetiere begünstigt. Bestimmte klimatische Bedingungen, wie hohe Niederschlagsmengen in den trockenen Monaten oder geringe tägliche Temperaturschwankungen, begünstigen das Risiko einer FSME-Infektion.
Seit der Covid-19-Pandemie wird eine Abnahme der Impfbereitschaft beobachtet. 80 % der Österreicher:innen waren ursprünglich einmal grundimmunisiert, die Zahl jener, die die Impfung auffrischen lassen liegt jetzt jedoch deutlich drunter. Oft verlaufen FSME-Infektionen mild, aber es kann zu einer Infektion des zentralen Nervensystems gepaart mit Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen kommen, dann muss man auch mit Folgeschäden rechnen. Schwere Verläufe sind auch bei Kindern möglich, wobei Personen ab 50 überdurchschnittlich häufig wegen FSME ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen.
Laut österreichischem Impfplan braucht man nach der Grundimmunisierung alle fünf Jahre eine Auffrischungsimpfung. Dieses Intervall wird ab dem Alter von 60 auf drei Jahre verkürzt.