Hausärzt:in 09/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Neues Typ-1-Diabetes-Screening bei Neugeborenen an AKH Wien und MedUni Wien

AKH Wien und MedUni Wien: Neue Screening-Möglichkeiten können bereits bei Neugeborenen ein genetisches Risiko für Typ-1-Diabetes nachweisen.

Typ-1-Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kinder- und Jugendalter, die trotz moderner Therapien eine chronische Erkrankung bleibt und auch die Lebenserwartung senken kann. Um diesem Risiko so früh wie möglich entgegenzuwirken, hat die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde von MedUni Wien1 und AKH Wien neue Screening-Möglichkeiten, welche bereits bei Neugeborenen ein genetisches Risiko für Typ-1-Diabetes nachweisen können. Ziel ist es, durch das innovative Screening und Präventionsprogramme die Entstehung von Typ-1-Diabetes bei Kindern zu verhindern.

Als Teil des Forschungsnetzwerk GPPAD (Global Platform for the Prevention of Autoimmune Diabetes) wird der Spezialbereich Pädiatrische Diabetologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde von MedUni Wien und AKH Wien nun durch innovatives Screening und eine Präventionsstudie daran arbeiten, das Wissen über die Ursachen für die Entstehung von Typ-1-Diabetes zu verbessern.

Zentrale Grundlage bildet dabei die sogenannte Freder1k-Studie (GPPAD-02), welche eine wegweisende Forschungsinitative zur frühen Erkennung genetisch bedingter Risiken für Typ-1-Diabetes bei Neugeborenen ist, in deren Rahmen Neugeborene auf ein genetisch erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes untersucht werden. Das Screening startete bereits im August an AKH Wien und MedUni Wien sowie im Krankenhaus Goldenes Kreuz und soll schrittweise auf weitere neonatologische Abteilungen in Wien, Niederösterreich und im Burgenland ausgeweitet werden.