Tumore im Kopf-Hals-Bereich treten erfreulicherweise seit einiger Zeit seltener auf. Dies liegt an einem gestiegenen Bewusstsein, wenn es zum Beispiel ums Rauchen geht, jedoch nimmt eine Unterart weiter zu, Karzinome, die durch HPV ausgelöst werden. In Tirol erkranken jährlich etwa 200 Personen an einem Kopf-Hals-Tumor und werden häufig erst in einem sehr fortgeschrittenen Stadium vorstellig. Daher ist eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung wichtig.
Patient:innen, die in Tumorzentren behandelt werden, haben einen deutlich besseren Outcome, wobei mehrere Faktoren dafür verantwortlich sind. Ein Grund ist die Interdisziplinarität in diesen Zentren, jede Behandlung wird fächerübergreifend analysiert und besprochen. Zusätzlich wird in zertifizierten Zentren die Qualität der Diagnose, der Behandlung und Nachsorge objektiv bewertet. Außerdem haben Patient:innen dort Zugang zu Studien und erhalten neue Medikamente somit deutlich früher. Daher ist das neue Tumorzentrum ein Fortschritt für die Betroffenen.