Darmkrebs zählt in Österreich zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern. Bereits 2023 kündigte die Stadt Wien daher ein Initiative eines Früherkennungsprogramms für zuhause an, bei dem ein Stuhlprobe entnommen, eingeschickt und nach Blut untersucht wird. Bei einem positiven Ergebnis erfolgt eine Koloskopie. Das Programm richtet sich an alle Personen zwischen 45 und 75 Jahren.
Aufgrund von Differenzen mit der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien wurde das Projekt vorläufig gestoppt. Im August 2024 entschied das Verwaltungsgericht Wien zugunsten der Stadt und das geplante Projekt darf umgesetzt werden. Jetzt wurde von der Zielsteuerungskommision die Umsetzungsphase beschlossen. Der Start wurde für das Jahr 2026 terminiert, einen konkreten Zeitrahmen gibt es noch nicht.
Zwei weitere Projekte wurde in dieser Sitzung beschlossen. Aufgrund der steigenden Inzidenzen bei sexuell übertragbaren Infektionen wird 2026 am Standort der Aidshilfe Wien ein Zentrum für sexuelle Gesundheit eröffnet. Das Zentrum soll Prävention (u. a. PrEP, PEP, Impfungen), Testung, Diagnostik und Therapie sexuell übertragbarer Erkrankungen in einem niederschwelligen, zielgruppenorientierten Setting anbieten. Außerdem soll das Zentrum für Frauenheilkunde erweitert werden.