Angesicht der weltweit steigenden Anzahl an Mpox-Fällen sind bessere Kenntnisse der Erkrankung von großer Bedeutung. Häufig verläuft die Erkrankung mild, mit grippeähnlichen Symptomen. Jedoch rund 3 % der Patient:innen entwickeln neurologische Symptome wie Krampfanfälle oder auch eine Enzephalitis. Bisher war nicht bekannt, wie das Virus das zentrale Nervensystem beeinflusst. In der neuen Studie wurde jetzt an Hirnorganoiden gezeigt, dass sich das Virus von Zelle zu Zelle ausbreitet und dabei neuritic beads bildet. Diese perlenartigen Verdickungen kennt man von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und führen zum Absterben der Nervenzellen. Außerdem konnte gezeigt werden, dass das antivirale Medikament Tecovirimat die Viruslast in den Hirnorganoiden deutlich reduziert. Diese Erkenntnisse können Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Therapien sein.
Mpox-Virus kann Hirnzellen schädigen
Eine neue Studie der Uni Bern liefert Erkenntnisse, dass Mpox-Viren auch das menschliche Gehirn befallen und Hirnzellen schädigen können.
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