Die Zahl der weltweiten Krebsneuerkrankungen wird sich einer Studie zufolge bis Mitte des Jahrhunderts stark erhöhen. Sie steigt wahrscheinlich von 18,5 Millionen Fällen in 2023 auf 30,5 Millionen in 2050. Allerdings hat die Zunahme der Erkrankungen hauptsächlich mit der Alterung der Gesellschaften zu tun, denn ältere Menschen sind anfälliger für Krebs. Wird mit einer standardisierten Altersstruktur gerechnet, sinkt die relative Häufigkeit von 2024 bis 2050 um 5,7 %. Bisher war die weltweite Entwicklung sehr unterschiedlich je nach Region. Jetzt steigen die Zahlen der Fälle insbesondere in Ländern mit niedrigerem mittlerem Einkommen (28,6 %) und in Ländern mit niedrigem Einkommen (23,6 %).
Der größte Risikofaktor ist der Tabak-Konsum, der verändert werden kann, diesem werden 21,4 % der Todesfälle durch Krebs zugeordnet. In Ländern mit niedrigem Einkommen birgt außerdem ungeschützter Sex ein größtes Risiko, vor allem durch das Humane Papillomviren (HPV).
Abschließend sagen die Autor:innen: "Vier von zehn Krebstodesfällen sind auf etablierte Risikofaktoren, wie Tabakkonsum, schlechte Ernährung und hohen Blutzucker, zurückzuführen; daher bieten sich den Ländern enorme Möglichkeiten, diese Risikofaktoren gezielt zu bekämpfen, Krebserkrankungen vorzubeugen und Leben zu retten".