Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 45 % der Befragten den Fonds (WFF) sehr kritisch sehen, während weitere 29 % ihn zumindest kritisch bewerten. Ein Hauptkritikpunkt ist die verpflichtende Mitgliedschaft (41 %) und die hohen Beiträge bei geringer Rendite (36 %).
Außerdem gab eine Mehrheit von 83 % an, noch nie eine Krankenunterstützung aus dem Fonds erhalten zu haben. Unter den Leistungen des Wohlfahrtfonds hat die Alterspension die höchste Bedeutung, denn knapp die Hälfte der Befragten (45 %) sehen diese als sehr wichtig an.
Das System des WFF wird von der Mehrheit (48 %) als kompliziert empfunden. Für große Unzufriedenheit sorgen insbesondere die Höhe der Beiträge (62 %) und die zu erwartende Pensionshöhe. Dazu kommt, das das Vertrauen in den Verwaltungsausschuss gering ist, insbesondere bei jüngeren Ärzt:innen, und auch kein Vertrauen in die finanzielle Stabilität des WFF besteht.
Den meisten Ärzt:innen (sieben von zehn) ist die frühere finanzielle Schieflage bekannt, jedoch sehen nur 24 % die Sanierung als gelungen an. Die Ergebnisse der Umfrage sind sehr kritisch, es wird sich zeigen, wie die Verantwortlichen des Wohlfahrtsfonds damit umgehen werden.