In Österreich leben bis zu 800.000 Menschen mit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease), wobei die Dunkelziffer sehr hoch ist, da die Krankheit schleichende beginnt. COPD betrifft die tiefen Atemwege und führt zu einer dauerhaften Verengung der Bronchien mit fortschreitender Symptomatik. Typisch dafür sind Atemnot zum Beispiel beim Gehen oder Stiegensteigen, Husten, vermehrter Auswurf sowie ein wiederkehrendes Aufflammen der Erkrankung mit Exazerbationen.
Es gibt vier Maßnahmen, die nach einer COPD Diagnose helfen.
- Ein Rauchstopp, oder zumindest eine Reduktion der täglichen Zigaretten.
- Schutzimpfungen helfen, Atemwegsinfekte vorzubeugen.
- Die Lebensgewohnheiten anpassen, denn Bewegung und Atemphysiotherapie verbessern die Symptomatik. Eine Video-Serie rund um Atemtraining können Sie hier finden.
- Eine konsequente Therapie, mit inhalativen Medikamenten, die durch orale Therapien, Injektionen oder chirurgische Verfahren ergänzt werden können, sollte die anderen Maßnahmen begleiten.
COPD ist nicht heilbar, aber gut behandelbar mit diesen Maßnahmen. Die ÖÄK fordert daher, die Rauchstopp-Programme auszubauen, und deren Kosten fair zu refundieren. Sowie, eine flächendeckende gute Impfstoffversorgung für die Ordinationen. Außerdem eine Stärkung der niedergelassenen Strukturen, und den Ausbau der Kapazitäten bei Fachkräften für Pneumologie und Atemphysiotherapie.