Eine aktuelle europäische Leitlinie, an deren Erstellung 47 Ärzt:innen aus 18 europäischen Ländern mitgewirkt haben, hat sich mit Tests zum Nachweis einer Kohlenhydratintoleranz befasst.
Unter dem bezeichnendem Titel "Connected in GI Cancer" versammelte sich am 9. Jänner 2024 eine hochkarätige Expertenrunde, um die Studienhighlights des vergangenen Jahres zu den unterschiedlichen gastrointestinalen Krebsentitäten einem hochinteressierten Publikum zu präsentieren.
Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine vorwiegend durch nutritive und aerogene Allergene induzierte spezifische Form der Speiseröhrenentzündung. Für Mediziner:innen stellt das Krankheitsbild zunehmend eine Herausforderung dar. Häufig werden die Symptome einer EoE verkannt respektive fehlgedeutet. Worauf Hausärzt:innen im Hinblick auf die Identifizierung der Patient:innen achten sollten, erklärt Priv.-Doz. Dr. Philipp Schreiner, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, im Interview.
Innerhalb von 90 Minuten wurden im Rahmen der heurigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) die Highlights der Gastroenterologie aus den letzten zwölf Monaten präsentiert.
Varizenblutungen stellen das größte Risiko bei fortgeschrittener Lebererkrankung dar. Bei der Hälfte der Patient:innen bilden sich Krampfadern im Bereich der Speiseröhre und des Magens, bei einem Fünftel kommt es zu Blutungen. Hochrisikopatient:innen erhalten in diesem Fall einen Leber-Stent. Ein internationales Team um Forscher der MedUni Wien hat nun im Rahmen einer Studie das System zur Bewertung des Sterberisikos auch bei Niedrigrisikopatient:innen erforscht.
Wenn Menschen auf bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln mit Beschwerden wie Durchfall, Blähungen bzw. Windabgängen reagieren, kommen als Ursache dafür Unverträglichkeiten im Rahmen einer gastrointestinalen Erkrankung oder ein veränderter Umgang des Körpers mit diesen Substanzen in Frage.
Hausärzt:innen nehmen in der Wahrnehmung der primären Abklärung und im Langzeitmanagement von Patient:innen mit Leberkrankheiten eine Schlüsselposition ein. Da Lebererkrankungen oftmals über lange Zeit asymptomatisch verlaufen, ist eine sorgfältige Abklärung von pathologischen Leberfunktionstests besonders wichtig.
Die Wahl des Urlaubslands beeinflusst das Risiko, Magen-Darm-Erkrankungen zu entwickeln, erheblich. Im kontinentalen Europa und in den USA erkranken weniger als 2 von 100.000 Reisenden an einer akuten Gastroenteritis, auf den kanarischen Inseln sind es über 20, in der Türkei, in Thailand sowie Afrika ca. 65 Betroffene und 185 in Ägypten.
Bei Auslandsaufenthalten kann das Verdauungssystem durch äußere Einwirkungen unterschiedlichster Art, etwa ungewohntes Essen, einen Klimawechsel sowie einen anderen Tagesrhythmus, aus dem Gleichgewicht geraten. Bereits nach kurzer Zeit ändert sich die mikrobielle Zusammensetzung im Darm – eine Dysbiose entsteht.
Die Behandlung rheumatologischer Erkrankungen erfordert eine gute interdisziplinäre Arbeitsweise. Das konnte letztes Jahr im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung gezeigt werden, bei der Schnittmengen rheumatologischer und pulmologischer Krankheitsbilder beleuchtet wurden („Rheuma trifft Pulmo – Pulmo trifft Rheuma“).