Gerade im Gesundheitsbereich liegt es nahe, mit gutem Beispiel voranzugehen und Nachhaltigkeit aktiv zu leben. In der Ordination lassen sich viele umwelt-freundliche Maßnahmen umsetzen – oft einfacher, als man denkt.
Strom sparen gelingt mit LED-Lampen, Energiesparmodi und dem konsequenten Abschalten von Licht, Klimaanlage und anderen elektrischen Geräten. Eine hohe Raumtemperatur ist oft unnötig – hier lässt sich ohne Komfortverlust Energie sparen. Auch beim Einkauf lohnt ein Blick auf nachhaltige Alternativen: Recyceltes Druckerpapier, Liegenauflagen oder Mehrweginstrumente schonen Ressourcen. Neben der Mülltrennung sollte auf Umweltzertifizierung von Reinigungsmitteln geachtet werden – am besten in Absprache mit der Reinigungsfirma. Auch die Lieferkette verdient Aufmerksamkeit: Praxisbedarf lässt sich häufig bei nachhaltigen Anbietern bestellen, idealerweise in Großpackungen mit wenig Verpackungsmaterial. Wassersparende Armaturen und eine effiziente Nutzung des Sterilisators – durch kurze Programme und stets volle Beladung – helfen zusätzlich beim Energiesparen. Alte Kühlschränke sollten regelmäßig geprüft und gegebenenfalls durch energieeffiziente Modelle ersetzt werden.
Digitalisierung ist ein weiterer Schlüssel: Befunde, Infos oder Terminerinnerungen elektronisch statt auf Papier versenden. Und auch den Pausenraum kann man umweltfreundlicher ausstatten: mit Fairtrade-Kaffee aus dem Vollautomaten oder einer Filtermaschine anstelle von Kapseln. Wer Platz hat, kann mit einem Fahrradabstellplatz auch bei Mitarbeitenden und Patient:innen nachhaltige Mobilität fördern.
Fazit: Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen – aber jeder Schritt zählt. Für unsere Umwelt. Für uns. Für eine gesunde Zukunft.