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Prostatakarzinom: Was gibt es Neues?

Hände mit einem Schnurrbart und einer blauen Schleife
Der November ist klassisch unter dem Motto "Movember" der Männergesundheit und Prostatakrebsvorsorge gewidmet.
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Prostatakrebs führt in Österreich seit Jahrzehnten die Statistik der häufigsten onkologischen Erkrankungen bei Männern an. Jährlich werden rund 6.000 Neuerkrankungen und 1.300 Todesfälle infolge von Prostatakarzinomen registriert.

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Die Tumoren in der Vorsteherdrüse des Mannes bleiben in der überwiegenden Zahl der Fälle lokal begrenzt und sind somit gut therapierbar. Mit fortschreitender Entwicklung wird Prostatakrebs jedoch zunehmend aggressiv, sodass es zur Metastasenbildung kommen kann. Rund 20 % der Patienten sind betroffen. In diesem metastasierten Stadium ist der Tumor schwer zu behandeln, was sich in hohen Mortalitätsraten niederschlägt: Weltweit stellt die bösartige Erkrankung der Prostata die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern dar.

Aufgrund der demografischen Entwicklung ist zu erwarten, dass sowohl die Inzidenz als auch die Prävalenz zunehmen werden. Dem gilt es gegenzusteuern. "Mit einer leitliniengerechten Behandlung sollen aber auch unerwünschte Folgen der Prostatakarzinombehandlung minimiert werden, etwa erektile Dysfunktion, Inkontinenz und Darmschädigung", erklärte Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Jena, bei der Präsentation der überarbeiteten Guideline im Juli 2024. "Deshalb ist die S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom von zentraler Bedeutung in der Urologie. Sie wird regelmäßig überarbeitet, um die Patientenversorgung nach dem jeweils aktuellen Stand der Wissenschaft zu ermöglichen."