Hausärzt:in 11/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Guten Schlaf priorisieren

Frauengesicht das teilweise von einem Lacken verdeckt wird
Für die Hirngesundheit unerlässlich – die vielen Funktionen der erholsamen Nachtruhe.
© Baran Lotfollahi / unsplash.com
Schlafen ist ein aktiver Vorgang, der einer genauen Regulation durch den Körper unterliegt. Ein guter Schlaf trägt zur Regeneration des Körpers, zur Stärkung des Immunsystems und zur Regulierung der Stimmung bei. Daher ist es empfehlenswert, auf die Qualität des Schlafs zu achten.
Inhaltsverzeichnis
Autor:in
Ambra Stefani

OÄ Dr.in Ambra Stefani (Stv. Leiterin des Zentrums für Schlafmedizin, Medizinische Universität Innsbruck)

Während der Nacht durchlaufen wir verschiedene Schlafphasen. Die Einteilung erfolgt anhand der An- bzw. Abwesenheit von schnellen Augenbewegungen (auf Englisch "rapid eye movements", kurz REM) in REM- und Non-REM-Schlaf. Während des Non-REM-Schlafs kommt es zu leichteren und tieferen Schlafphasen. Diese sind für diverse kognitive Funktionen von entscheidender Bedeutung, beispielsweise für das Lernen sowie für die Bildung und Verarbeitung von Erinnerungen. Während der REM-Phase tritt am häufigsten Traumaktivität auf, weshalb sie auch als Traumschlaf bezeichnet wird. Sie spielt eine wesentliche Rolle bei der Optimierung der Gedächtnisleistung und der Steigerung der Problemlösungsfähigkeiten. In dieser Phase werden die Verbindungen zwischen den Gehirnzellen konsolidiert und optimiert, was zu einer verbesserten kognitiven Funktion und Flexibilität führt. Darüber hinaus hat sie eine große Relevanz für die Verarbeitung emotionaler Reize.