Hausärzt:in 04/2025
Ärzt:in Assistenz 03/2024

Von Vorsorge bis Schadensbegrenzung

Stark verzweigter Baum mit Wurzeln, der von der Sonne beleuchtet wird
Apropos Gesundheitskompetenz: Was soll die Ärzt:innenschaft den Patient:innen vermitteln?
© sasison / stock.adobe.com
Die Bevölkerung beschäftigt sich zunehmend mit Gesundheit, Vorsorge sowie der Früherkennung von Erkrankungen – das allgemeine Bewusstsein dafür wächst. Es wächst aber auch die Informationsflut, die Sinnvolles und weniger Sinnvolles, praktisch Anzuwendendes und Hochwissenschaftliches quasi heranspült.
Inhaltsverzeichnis
Medizinische Expertise
Wolfgang Popp

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Popp (Facharzt für Pneumologie im Ordinationszentrum Döbling, Wien)

Peter Fasching

Prim.A.o.Univ.Prof.Dr. Peter Fasching, MBA (Leiter der 5. Med. Abt. mit Endokrinologie, Rheumatologie und Akutgeriatrie, Klinik Ottakring)

Hans-Peter Hutter

OA Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Hans-Peter Hutter (stv. Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin, MedUni Wien)

Patient:innen fragen ihre Ärzt:innen und bitten um Hilfe bzw. Tipps. Doch was kann und soll ihnen mitgegeben werden? Was sind die wichtigsten Verhaltensmaßnahmen und die brauchbarsten Empfehlungen? Mit diesen Themen befasste sich Anfang April eine Fortbildungsveranstaltung der Gesellschaft der Ärzte in Wien.*

"Gute Ratschläge, die auch angenommen und umgesetzt werden können, sollten einfach, prägnant und effizient sein", hob Dr. Wolfgang Popp, Pneumologe an der Privatklinik Döbling und Präsident des Vereins Gesundheitskompetenz Austria, in seinem Eingangsstatement hervor. Ziel sei es, das Gesundheitsbewusstsein der Patient:innen zu schärfen und damit ihre Gesundheitskompetenz zu stärken bzw. auszubauen. Sie würden letztlich aber selbst entscheiden, ob sie dann die Empfehlungen beherzigen. In der Praxis könne der Wissenstransfer von der Behandler:in zu den Behandelten einerseits an einem gewissen Wissensmangel bei ersterer selbst scheitern, andererseits am Zeitmangel im Arbeitsalltag. Dies erschwere es den Ärzt:innen, die Menge von Informationen für ihre Patient:innen auf den Punkt zu bringen, sodass jene verstanden und angenommen werden.