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MedUni Graz: Jan Bucerius übernimmt Professur für Nuklearmedizin

Univ.-Prof. Dr. Jan Bucerius hat mit Anfang Mai eine Professur im Fachbereich Nuklearmedizin an der Med Uni Graz übernommen. Der international renommierte Experte übernimmt zusätzlich auch die Leitung der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie am LKH-Universitätsklinikum Graz. 

Mit seiner umfassenden Expertise in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie setzt er neue Impulse in Forschung, Lehre und Patient:innenbetreuung an der Med Uni Graz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere im Bereich der PET-Bildgebung bei Atherosklerose, systemübergreifende Inflammationsdiagnostik, organübergreifende Ganzkörperdiagnostik mittels PET und der translationalen Forschung zur patient:innenzentrierten Therapieplanung. 
"Mein Ziel ist es, mittels moderner Ganzkörper-PET und innovativer Tracer-Technologien Krankheitsursachen präzise und sehr frühzeitig sichtbar und damit, im Nachgang, therapierbar zu machen – über Fachgrenzen hinweg", so der neu berufene Professor.

Jan Bucerius absolvierte sein Medizinstudium an der Universität zu Köln, wo er auch 2002 promovierte. Nach ersten klinischen Stationen, unter anderem in der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum der Universität Leipzig, absolvierte er seine Facharztausbildung in Nuklearmedizin an der Universität Bonn, wo er 2010 habilitierte. Internationale Forschungs- und Lehrtätigkeiten führten ihn unter anderem als Postdoctoral Research Fellow an die Mount Sinai School of Medicine in New York sowie als Associate Professor an die Klinik für Nuklearmedizin (hier war er auch klinisch als Oberarzt tätig) des Maastricht University Medical Center sowie an das Cardiovascular Research Institute Maastricht (CARIM). Ab September 2019 bis Ende April 2025 war er Universitätsprofessur für Nuklearmedizin und hatte die Leitung der Klinik für Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen. Jan Bucerius ist unter anderem aktives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, der European Association of Nuclear Medicine und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.