Klinische Studien sind notwendig für die Entwicklung innovativer Therapien, die fortlaufende Optimierung bereits zugelassener Behandlungsmethoden und somit die Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Patient:innen.
Jedoch sind die Bedingungen in Europa für klinische Forschung schwierig und die Genehmigung deutlich langsam als zum Beispiel in den USA. Daher ist es wichtig, den Standort Österreich für klinische Forschung weiter zu stärken. Vor kurzem wurden bereits zwei Maßnahmen realisiert. Einerseits wurde ein beschleunigtes Verfahren für mononationale klinische Prüfungen umgesetzt. Andererseits wurden die regulatorischen Abläufe für Kombistudien (Prüfung von Arzneimittel und Medizinprodukt) vereinfacht. Die Zuständigkeiten der Ethikkommission wurden harmonisiert und ermöglichen eine koordinierte Begutachtung.
Ein weiterer Impuls kommt aus der EU, die EMA bietet seit kurzem eine interaktive Clinical Trial Map an, auf der ersichtlich ist, wo in Europa Studien stattfinden. Es besteht die Möglichkeit, gezielt Studien zu suchen, die zum Beispiel Teilnehmende rekrutieren. Dies schafft mehr Transparent und fördert Sichtbarkeit, Kooperation und Effizienz in der klinischen Forschung.
Trotz dieser vereinzelten positiven Signale bleibt noch viel zu tun, um weiterhin frühzeitigen Zugang zu oft lebensrettenden Innovationen für Patientinnen und Patienten in Österreich und der EU sicherzustellen.