Hausärzt:in 04/2024

NÖ: Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung soll verstärkt werden

Schon im Herbst 2021 wurde das grenzüberschreitende Healthacross Gesundheitszentrum in Gmünd eröffnet, wo sowohl tschechische als auch österreichische Patient:innen behandelt werden. Patient:innen beider Länder können direkt an der Grenze erstklassige medizinische Versorgung auch im ambulanten Bereich genießen.

"Niederösterreich hat schon früh erkannt, dass Gesundheit und Krankheit keine Grenzen kennen. Im Rahmen der Initiative Healthacross setzt Niederösterreich deshalb seit vielen Jahren auf enge Zusammenarbeit mit seinen benachbarten Regionen in Tschechien, Slowakei und Ungarn, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bürger:innen in den Grenzregionen zu verbessern", schildert Landesrat Dipl.-Ing. Ludwig Schleritzko.

Auch die Präsidentin des Bundesrats Margit Göll hat sich kürzlich bei einem Besuch im Healthacross Gesundheitszentrum ein Bild von dieser einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und Tschechien bei der ambulanten Betreuung der Patient:innen gemacht. "Es ist uns ein großes Anliegen die bestmögliche Versorgung für alle Patient:innen in Niederösterreich gewährleisten zu können. Als Bundesratspräsidentin ist mir dieses Thema besonders wichtig. Miteinander stehen wir in Niederösterreich für eine neue Qualität in der Gesundheits- und Pflegeversorgung mit den Bedürfnissen der Menschen im Mittelpunkt. Dazu zählt für mich ebenfalls die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern. Durch die Optimierung von Auslastung der Kapazitäten und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen sparen wir nicht nur die Kosten, sondern schaffen zusätzliche Wertschöpfung und auch Arbeitsplätze in den Regionen", betont sie die Vorteile, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen für beide Länder bringt.

Auch über die Möglichkeiten der weiteren Kooperationen mit Tschechien wurde im Zuge ihres Besuchs gesprochen. "Wegweisende Gesundheitsprojekte bringen Vorteile für die Menschen direkt in den Grenzregionen. Einerseits wird dadurch eine wohnortnahe und schnelle medizinische Versorgung unserer Bürger:innen gesichert, andererseits können wir durch den länderübergreifenden Ideen- und Wissensaustausch profitieren. Wir hoffen daher, dass die Patient:innen aus der Region in Zukunft noch mehr von der erstklassigen Versorgung und Betreuung im Gesundheitszentrum profitieren", so Göll