Hausärzt:in 07-08/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Monoklonale Antikörper lassen schweres Asthma verschwinden

Bei schwerem Asthma sind monoklonale Antikörper (mAb) eine effektive Langzeitbehandlungsstrategie. Eine neue Studie zeigt, dass diese Medikamente bei mindestens einem Viertel der Patient:innen zum Verschwinden der Krankheitssymptome führt.

Dupilumab ist ein mAb der den Interleukin- 4 Rezeptor hemmt und dadurch die Wirkung der entzündungsfördernden Botenstoffe IL-4 und IL-13 inhibiert. Eingesetzt werden die mAb bei atopischer Dermatitis, schwerer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, und auch bei schwerem Asthma als zusätzliche Langzeittherapie. 

Die neue Studie untersuchte jetzt Real-World-Daten, um den Effekt der Behandlung zu belegen. Daher wurden Daten zur Asthmakontrolle, zu Medikamenten, Lungenfunktion und die jährliche Rate an Exazerbationen zu Beginn, drei, zwölf und 36 Monate nach Therapiebeginn gemessen. Die Behandlung führten 59 % der Patient:innen über drei Jahre hinweg fort. Während der Behandlung verbesserte sich der Asthma-Status, die Häufigkeit an Exazerbationen nahm ab und auch die Einnahme von Cortison-Präparaten konnte reduziert werden. Die Patient:innen, die eine Behandlung mit Dupilumab durchführten, erreichten in 30 % der Fälle eine Remission nach zwölf Monaten und 26 % nach 36 Monaten.

Es sind weitere mAb für die Behandlung von Asthma erhältlich. Dies verbreitert die Möglichkeiten für eine wirksame Therapie bei schwerer und durch die herkömmlichen Medikamente wie Bronchienerweiterer und Cortison in Form von Inhalations-Sprays nur unzureichend behandelbarer Erkrankungen. Nicht zuletzt deshalb wechselten 84% der Patient:innen, welche mit dem IL-4-Rezeptor-Antikörper aufgehört hatten, zu anderen mAb-Arzneimitteln.