Der Mangel an Spenderorganen hat zu einem vermehrten Gebrauch von Leberorganen von betagten Spendern für eine ebenfalls ältere Gruppe von Organempfängern geführt. Trotzdem müssen diese Organe möglichst optimal funktionieren. Daher wurden in letzter Zeit Techniken entwickelt, die die Funktion vor der Verwendung verbessern oder Gewebeschäden während des Transports verhindern.
Um Perfusionsschäden zu vermeiden, wird bei Lebertransplantationen das HOPE-Prinzip verwendet. Eine erste Studie zeigte bereits, dass mit der HOPE-Technik nach einem Jahr noch 95 %, nach drei Jahren 91 % und nach fünf Jahren noch 87 % der Organe funktionierten. Die neue Studie untersuchte jetzt das kumulative Alter der Spender. In der HOPE-behandelten Gruppe war das Alter 69, im Vergleich zu 61 Jahren, bei der unbehandelten Gruppe. Trotzdem war das Überleben der Transplantate in der HOPE-behandelten Gruppe deutlich besser.
Das Fazit der Wissenschaftler:innen ist: "Diese Ergebnisse unterstützen eine breitere Einführung von HOPE, um die Nutzung älterer Spender zu verbessern und den Spenderpool zu erweitern."