Die Genschere CRISPR-Cas9 fügt doppelsträngige Brüche in die DNA ein. Diese werden dann von den Zellen direkt repariert, dabei können auch DNA-Abschnitte eingefügt werden. Jedoch kann dies auch zu unbeabsichtigtem Fehlern im Genom führen, mit negativen Folgen.
Mithilfe künstlicher Intelligenz sagt das neue Tool "Pythia" voraus, wie Zellen ihre DNA reparieren, nachdem sie von Gen-Editierung-Tools wie CRISPR/Cas9 geschnitten wurden. Die von der KI entworfenen Reparaturvorlagen wurden an Zellkulturen und in Mäusen getestet. Da die DNA-Reparatur Mustern folgt, kann die KI unerwünscht Ereignisse vorhersagen, dies ermöglicht eine sicherere, und zuverlässigere Gen-Editierung. Diese Arbeit schafft neue Möglichkeiten für das Verständnis genetischer Krankheiten und die Entwicklung von Gentherapien, die sowohl sicherer als auch wirksamer sind – auch für neurologische Krankheiten.