Die interstitielle Lungenerkrankung (ILD) ist eine der gefährlichsten Komplikationen der Myositis, einer seltenen autoimmunen Entzündung der Skelettmuskulatur. Diese führt häufig zu Atemnot, Krankenhausaufenthalten und vorzeitiger Sterblichkeit. Derzeitige Tests zeigen Veränderungen erst auf, wenn bereits Lungenschäden aufgetreten sind. Die neue Studie zeigt, dass das bildgebende Verfahren, FAPI-PET/CT, sensitiver ist als die herkömmlichen Verfahren und die Narbenbildung und Entzündung in der Lunge gut sichtbar macht.
Patient:innen mit höherer Aufnahme des PAPI-Tracers hatten später eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich die ILD verschlimmert. Die Autor:innen erklären: "Mit dieser Bildgebungstechnik können wir Lungenvernarbungen sichtbar machen, bevor umfangreiche und irreversible Schäden auftreten."Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Ergebnisse in größeren Studien bestätigt werden müssen, sehen FAPI-PET/CT jedoch als einen möglichen Schritt in Richtung Präzisionsmedizin bei ILD.