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BdA Literatur

Mehr als nur Kopfschmerz

Antike Statue mit tränendem Auge
Neben der charakteristischen Kopfschmerzen bereitet Migräne Betroffenen noch andere Beschwerden.
© Zhi_zhi_art / stock.adobe.com
Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, von der weltweit mehr als eine Milliarde Menschen betroffen sind.1 Alleine in Österreich bereitet die Migräne rund einer Million Menschen die charakteristischen anfallsartig auftretenden, pulsierenden Kopfschmerzen mit begleitenden Symptomen.
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Gemäß einer WHO-Studie (WHO 2019 Global Burden of Disease Study) liegt die Migräne aktuell auf dem zweiten Platz der am meisten beeinträchtigenden Erkrankungen weltweit. Am häufigsten tritt sie in der Altersgruppe von 20 bis 50 Jahren auf, wobei Frauen deutlich öfter betroffen sind. Etwa 25 % der Frauen und 8 – 10 % der Männer leiden daran. Auch Kinder können an Migräne erkranken. 

Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft definiert Migräne als "wiederkehrende Kopfschmerzerkrankung, die sich in Attacken von vier bis 72 Stunden Dauer manifestiert mit typischen Kopfschmerzcharakteristika: einseitige Lokalisation, pulsierender Charakter, mäßige bis starke Intensität, Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten und das begleitende Auftreten von Übelkeit, Erbrechen und/oder Licht- und Lärmüberempfindlichkeit"2. Bei einer Attacke ziehen sich Patient:innen gerne in einen ruhigen, kühlen, abgedunkelten Raum zurück oder halten, wenn möglich, gar Bettruhe ein. Sogar leichte körperliche Aktivität wird hingegen vermieden, da diese die Beschwerden verstärkt.