Hausärzt:in 09/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Insomnie: Ursachen, Risiken und Tipps für erholsame Nachtruhe

Eine Insomnie hat häufig psychologische und psychiatrische Ursachen. Insbesondere Stress oder anhaltende Belastungssituationen verhindern eine erholsame Nacht.
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Schlafstörungen betreffen bis zu ein Drittel der Bevölkerung und haben weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität.1 Auch Menschen im Gesundheitswesen sind durch Schichtarbeit und hohe Anforderungen besonders gefährdet. Zu wenig oder schlechter Schlaf kann das Immunsystem schwächen, die Lebenserwartung senken und die Produktivität am Arbeitsplatz beeinträchtigen. Um Schlaf nachhaltig zu verbessern, helfen gezielte Routinen, aktuelle Therapien und eine frühzeitige Beratung bei der Schlafexpert:in.
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"Wir haben in den Studien, die wir in Österreich durchführen, immer wieder gesehen, dass die Leute zu wenig schlafen. Das heißt, sie schlafen so um die sechseinhalb Stunden im Schnitt", berichtet der Neurowissenschafter, Psychologe und Psychotherapeut Univ.- Prof. Dr. Manuel Schabus. Die Fachgesellschaften raten jedoch eindeutig zu mehr Schlaf: Optimal sind sieben bis neun Stunden. Damit tatsächlich diese Menge an Schlaf erreicht wird, müssen Personen mindestens siebeneinhalb Stunden im Bett verbringen. Denn nicht jede Minute wird tatsächlich durchgeschlafen – Einschlafphasen und kurze Wachmomente gehören dazu. "Für viele ist bereits das Mindestmaß von siebeneinhalb Stunden schwierig umzusetzen", so Prof. Schabus.