Hausärzt:in 06/2025
Ärzt:in Assistenz 03/2024

Richtig atmen lernen in der Reha

Nase und Mund mit sichtbarem Atem
Durch korrekte Atemtechnik zur besseren Sauerstoffversorgung.
© Best / adobe.stock.com
Die Atemphysiotherapie bildet einen zentralen Bestandteil der Rehabilitation von Menschen mit Atemwegserkrankungen und -einschränkungen.
Inhaltsverzeichnis
Medizinische Expertise
Carina Gangl-Ranzmaier

Carina Gangl-Ranzmaier, MA, Msc (Atemphysiotherapeutin im Klinikum Bad Gleichenberg)

Ganz unabhängig von der Erkrankung ist es für den Therapieerfolg entscheidend, evidenzbasierte Techniken mit individuellen Therapieplänen zu kombinieren. Das Ziel besteht darin, die Ventilation zu optimieren, Sekret zu lösen sowie die Brustkorbbeweglichkeit und auch die Lebensqualität zu verbessern.

In der Rehabilitation gibt es diverse Indikationen für eine Atemphysiotherapie. Dazu zählen unter anderem:

  • chronisch obstruktive Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma,
  • Lungenfibrosen und andere interstitielle Lungenerkrankungen,
  • Einschränkungen nach Lungenoperationen,
  • Bronchiektasen und chronische Bronchitis,
  • Cystische Fibrose,
  • Long COVID,
  • Atemnot, Sekretionsprobleme sowie eingeschränkte Thoraxbeweglichkeit.

Sollte eine unphysiologische Atmung vorliegen, kann dies zu Hypoxämie, Hyperkapnie, Dyspnoe und sogar zu Organdysfunktionen führen. Im Fokus der Atemphysiotherapie steht daher das Erlernen einer physiologischen Atemtechnik, um die Sauerstoffversorgung von Muskeln, Organen und Gehirn zu gewährleisten oder zu verbessern.