Patient:innen unterschätzen Osteoporose ebenso wie Ärzt:innen, bedauert Priv.-Doz.in Dr.in Karin Amrein, MSc, von der Med Uni Graz. Das, obwohl etwa jede zweite Frau und jeder dritte bis fünfte Mann in Österreich betroffen ist. Als schlimmstes Beispiel führt Doz.in Amrein die Schenkelhalsfraktur an: "Circa jede:r Fünfte ist ein Jahr nach Schenkelhalsbruch tot, etwa ein Drittel kommt ins Pflegeheim. Die Mortalität ist so hoch wie bei kaum einer anderen Erkrankung. Die Schenkelhalsfraktur kann man kaum verniedlichen – aber auch der sogenannte Indikatorbruch muss immer ernst genommen werden. Die Zahlen aus Österreich zeigen, dass wir einen sehr starken Treatment-Gap haben."
Osteoporose: Vorsorge im Blickpunkt
Derzeit erhält die Mehrheit der Menschen mit Osteoporose in Österreich keine adäquate Behandlung. Über geschlechtsspezifische Unterschiede, die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchung und die Verhinderung von Mangelerscheinungen informierte Vitamin-D-Spezialistin Priv.-Doz.in Dr.in Karin Amrein, MSc, in einem Gespräch mit der Hausärzt:in.
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