Das gemeinsame Statement wird von Markus Müller (MedUni Wien), Wolfgang Fleischhacker (Med Uni Innsbruck), Andrea Kurz (Med Uni Graz), Stefan Koch (JKU Linz), Wolfgang Sperl (PMU Salzburg) und Rudolf Mallinger (KL Krems) sowie Johannes Steinhart, Präsident der ÖÄK, und Harald Mayer, Vizepräsident der ÖÄK und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte der ÖÄK unterstützt.
In Österreich werden genügend Mediziner:innen ausgebildet und es benötigt keineswegs mehr Studienplätze. Mehr Student:innen gehen auf Kosten der Ausbildungsqualität, es würde die theoretische, aber auch insbesondere die praktische Ausbildung in den Spitälern während des Studiums leiden. Man müsse vielmehr attraktivere Arbeitsbedingungen und Angeboten, und optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie anbieten, um die hier im Land ausgebildeten, angehenden Ärzt:innen im Lande zu halten. Absolvent:innen des Medizinstudiums sollten sofort nach Abschluss des Studiums Ausbildungsstellen angeboten werden, um den jungen Ärzt:innen eine Perspektive zu bieten und nicht auf Wartelisten zu parken. Damit könnte verhindert werden, dass sie ins Ausland gehen oder den Arztberuf ad acta legen. Außerdem bedarf es im Hinblick auf das Klinisch-Praktische Jahr eine Neuordnung der Basisausbildung. Es muss Klarheit darüber herrschen, wie es mit der Basisausbildung künftig weitergeht. Eine sinnvolle Weiterentwicklung wäre optional, eine vertiefende Schwerpunktausbildung in fachlich nahen Bereichen der Sonderfachausbildung zu ermöglichen.