Der aktuelle Rechnungshofbericht zeigt deutlich: Die Anzahl stationär behandelter Kinder und Jugendlicher ist seit der Covid-19-Pandemie drastisch gestiegen. Die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung ist jedoch vielerorts überlastet, Wartezeiten von Wochen bis Monaten sind die Folge. Für Betroffene bedeutet das einen massiven Leidensdruck und Verzögerungen für dringend notwendige Hilfe. Deshalb empfiehlt der Rechnungshof folgende Maßnahmen:
- der notwendige Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im stationären wie ambulanten Bereich
- die Erhebung valider Prävalenzdaten psychischer Erkrankungen in Österreich
- die Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit
- die Stärkung evidenzbasierter präventiver Angebote
- die Verankerung von Home-Treatment und anderen aufsuchenden Modellen in der Regelfinanzierung, sowie
- die Verbesserung der Ausbildungssituation im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.