In Österreich rauchen täglich 20,6 %, dies liegt über dem OECD-Schnitt von 14,8 %. Auch der Konsum von 11,3 Litern reinem Alkohol pro Kopf und Jahr ist höher als in den meisten anderen Mitgliedsländern. Dagegen geben 17 % der Österreicher:innen an, übergewichtig zu sein, dies liegt unter dem OECD-Schnitt von 19 %. In Österreich steigt jedoch die Anzahl adipöser Jugendlicher zwischen 2014 und 2022 stärker an, als in anderen Ländern. Dafür bewegen sich Österreicher:innen überdurchschnittlich viel, jedoch treiben 23 % der Erwachsenen nicht ausreichend Sport.
Die Lebenserwartung liegt hierzulande mit 81,9 Jahren 0,8 Jahre über dem OECD-Schnitt. 8,4 % der Österreicher:innen bewerten ihren Gesundheitszustand aber als schlecht oder sehr schlecht, das liegt im Durchschnitt aller OECD-Länder von 8,0 %. Betrachtet man die Suizidrate, ist diese in Österreich mit 13 Fällen pro 100.000 Einwohner etwas höher als im internationalen Vergleich. Im Bericht wird allerdings das österreichische SUPRA-Programm als positives Beispiel für wirksame Maßnahmen zur Suizidprävention hervorgehoben.
Mit 85 % liegt Österreich schlecht bei der Durchimpfungsrate gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten, denn im Länderschnitt sind es 93 %, und nur 24 % der über 65 Jahren sind gegen Influenza geimpft. Im Jahr 2023 wurden in den OECD-Ländern durchschnittlich 16 Tagesdosen Antibiotika pro 1.000 Einwohner verschrieben. Finnland verzeichnete den größten Rückgang der Antibiotikaverschreibungen im Zeitverlauf, gefolgt von Kanada und Österreich mit neun Tagesdosen pro 1.000 Einwohner.
Nach einem akuten Herzinfarkt oder Schlaganfall liegt die 30-Tage-Sterblichkeit in Österreich bei 6 %, dies ist etwas besser als im OECD-Schnitt. In Österreich werden im Vergleich besonders häufig Gelenkersatzoperationen an Hüfte und Knie durchgeführt, und auch überdurchschnittlich viele Untersuchungen mit Diagnose-Scannern wie CT-, MRT- und PET-Geräten durchgeführt. Mit Luxemburg, Korea, Frankreich und Portugal gehört Österreich zu den Staaten, wo im Jahr 2023 insgesamt mehr als 370 solcher Untersuchungen pro 1.000 Einwohner verzeichnet wurden, und auch die verfügbare Anzahl dieser Geräte ist mit 57 pro einer Million Einwohner höher als im OECD-Schnitt.