Hausärzt:in 07-08/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Infliximab nicht bei hereditärer Fruktoseintoleranz

Die EMA informiert, dass die neue intravenöse Infliximab-Formulierung kontraindizierend bei Patient:innen mit hereditärer Fruktoseintoleranz ist.

Infliximab ist ein Biosimilar zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, ankylosierender Spondylitis, Psoriasis-Arthritis und Psoriasis. Eine neue intravenöse Formulierung enthält Sorbit und darf daher nicht an Personen mit hereditärer Fruktoseintoleranz (HFI) verabreicht werden. Bereits geringe Mengen intravenös verabreichtem Sorbit können lebensbedrohliche Nebenwirkungen, wie Hypoglykämie, akutes Leberversagen, hämorrhagisches Syndrom oder Nierenversagen auslösen. Vor Beginn der Behandlung mit dem neuen Infliximab-Konzentrat muss sichergestellt werden, dass die Patient:in nicht an HFI leidet.

Infliximab ist auch als subkutane Injektionslösung in einer Fertigspritze oder einem Pen erhältlich. Diese Formulierung enthält zwar ebenfalls Sorbit, gilt aber als sicher für Menschen mit HFI.