Eisenmangel führt direkt oder indirekt zu Knochenverlust, indem der Knochenabbau (Osteoklasten) stimuliert und der Knochenaufbau (Osteoblasten) gehemmt wird.1 Auch sind der Eisen- und Vitamin-D-Spiegel miteinander verknüpft.1,2 Ein Eisenmangel kann die Verfügbarkeit von aktivem Vitamin-D indirekt (über einen FGF23-Phosphat-Mechanismus)3,4 oder direkt (Eisen ist ein wichtiger Kofaktor für die Hydrolysierung von Vitamin D)5 reduzieren. Der Eisenmangel und die verminderte Vitamin-D-Aktivität führen zu weiteren Störungen des Mineralstoffwechsels von Kalzium und Phosphat, was die Knochenbildung negativ beeinflussen kann. Die Knochenneubildung kann durch Eisenmangel direkt gehemmt werden, indem die Kollagensynthese verringert wird.1,6
Knochengesundheit im Fokus
Nicht nur beim Sauerstofftransport spielt Eisen eine wichtige Rolle – in Bezug auf den Knochenstoffwechsel wird es bislang noch unterschätzt. In zahlreichen Studien und Tierversuchen wurde ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Osteopenie bzw. Osteoporose beobachtet.
Inhaltsverzeichnis
Autor:in
Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz (President elect der Österr. Gesellschaft für Knochen und Mineralstoffwechsel, ÖGKM, Vorsitzender der Österreichischen Osteoporose-Leitlinien-Kommission)
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