Hausärzt:in 09/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

ÖVIH-Pressekonferenz: Neuerungen im Influenza-Impfprogramm 2025/26

ÖVIH Pressekonferenz
Influenza-Saison in den Startlöchern
© FINE FACTS Health Communication
Am 7. 10. 2025 veranstaltete der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) eine Pressekonferenz zum diesjährigen Influenza-Impfprogramm.
Inhaltsverzeichnis
Medizinische Expertise
Eva Höltl

Dr.in Eva Höltl ( Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin)

Andreas Krauter

Dr. Andreas Krauter, MBA (Leitender Arzt und Fachbereichsleiter des Medizinischen Dienstes der Österreichischen Gesundheitskasse)

Rudolf Schmitzberger

MR Dr. Rudolf Schmitzberger (Leiter des Referats für Impfangelegenheiten der Österreichischen Ärztekammer)

Maria Paulke-Korinek

Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Maria Paulke-Korinek, PhD, DTM (Leiterin der Abteilung für Impfwesen, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)

Nachdem in der Saison 2024/25 die Influenza-Impfung erstmals österreichweit kostenlos angeboten wurde, konnte aufgrund der steigenden Nachfrage das Impfprogramm dieses Jahr auf ca. 1,4 Millionen Impfdosen ausgeweitet werden. Es handelt sich dabei um eine Erhöhung um 15 %. Ebenfalls gab es eine Erhöhung des Impfhonorars auf 16 Euro. In der Saison 2024/25 startete die Grippewelle 2024 in Kalenderwoche 51und war mit einer Dauer von mehr als 16 Wochen überdurchschnittlich lang.1 Eine zeitnahe Impfung ist somit empfohlen, um der Grippewelle zuvorzukommen. Ein wichtiger Schritt – Schätzungen zufolge waren im Vorjahr etwa 3.570 Todesfälle mit Influenza assoziiert.2

Die Durchimpfungsrate basierend auf dem e-Impfpass betrug in der letzten Saison etwas mehr als 10 %. Bei Menschen über 65 und bei Kindern unter 2 Jahren lag sie etwas höher, bei ca. 20 %. "Mittel- und langfristig peilt die Sozialversicherung eine möglichst breite Influenza-Durchimpfungsrate der österreichischen Bevölkerung an", betont Dr. Andreas Krauter MBA, Leitender Arzt und Fachbereichsleiter des Medizinischen Dienstes der Österreichischen Gesundheitskasse. Österreich ist jedoch noch weit von dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entfernt, welche eine Durchimpfungsrate von 75 % in vulnerablen Gruppen fordert.