Hausärzt:in 10/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

TAPE-Methode bei Arthrose

Das AKH Wien setzt auf die Transarteriellen Periartikulären Embolisation (TAPE), wenn bei chronischen Gelenkschmerzen die konservative Therapie nicht mehr wirkt und eine OP noch nicht infrage kommt.

Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen. Rund 1,4 Millionen Menschen leiden in Österreich daran, mit steigender Tendenz. Für viele Betroffene bedeuten die Schmerzen eine massive Beeinträchtigung im Alltag. Daher gewinnen innovative Therapien abseits des klassischen, operativen Gelenkersatzes an Bedeutung, um Betroffenen früher Linderung zu verschaffen.

Bei anhaltenden Gelenkschmerzen, etwa infolge von Arthrose oder Sehnenentzündungen, entstehen oft Neovaskularisationen, die eine zentrale Rolle bei Entzündungen und der Schmerzentstehung spielen. Bei TAPE werden diese Gefäße minimalinvasiv verschlossen, während die gesunde Blutversorgung erhalten bleibt. Dies führt zu einem Rückgang der Entzündungen und auch der Schmerz lässt nach. Der Eingriff ist relativ schonend, dauert etwa eine Stunde, und meist können die Patient:innen am nächsten Tag bereits nach Hause gehen. Am AKH Wien wird diese Methode routinemäßig eingesetzt. Außerdem wird die Methode momentan weiter wissenschaftlich erforscht und ihre Anwendung optimiert.