Hausärzt:in 04/2024

GenZ: Mehr mentale Probleme, weniger Vertrauen in Ärzt:innen

Die Generation Z steht in Bezug auf ihre mentale Gesundheit vor größeren Herausforderungen als alle vorherigen Jugendgenerationen: Nur etwa die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen ist mit ihrem psychischen Wohlbefinden zufrieden. Auch das Vertrauen in die Hausärzt:in ist weniger ausgeprägt als bei den Generationen davor. 

Diese Erkenntnisse stammen aus dem Austrian Health Report, der von IFES im Auftrag von Sandoz erstellt wurde und verschiedene Aspekte des Gesundheitszustands, der -kompetenz und -vorsorge der österreichischen Bevölkerung untersucht.

In der Generation Z sind Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depressionen und Zukunftsängste besonders ausgeprägt. Die Zufriedenheit mit der psychischen Gesundheit steigt linear mit dem Alter, wobei ältere Altersgruppen tendenziell zufriedener sind. Im Vergleich zu älteren Generationen erlebt die Generation Z häufiger Depressionen, Angstzustände, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Zukunftsängste. Trotzdem gehen sie offener mit dem Thema psychische Gesundheit um, was zur Enttabuisierung psychischer Störungen beiträgt. Gefordert sind laut Expert:innen neue Angebote für junge Menschen in Österreich, darunter niederschwellige Unterstützungsangebote, präventive Maßnahmen und die Integration von psychischer Gesundheit in den Lehrplan.

Im Vertrauensranking gegenüber Ärzt:innen und Apotheker:innen liegt das Vertrauen in Ärzt:innen mit 77 % vor Apotheker:innen mit 70 %. In der Generation Z ist dieses Vertrauen etwas geringer: 64 % vertrauen auf Hausärzt:innen, 57 % auf Apotheker:innen. Etwa jeder zehnte Befragte (11 %) in Österreich findet es ziemlich bis sehr schwierig, ärztliche Informationen zu verstehen. In der Generation Z haben 17 % Verständnisschwierigkeiten. Weiters ist es für viele Befragte schwierig zu beurteilen, welche Informationen zu Krankheiten im Internet vertrauenswürdig sind: 43 % der Befragten in Österreich finden dies ziemlich bis sehr schwierig, in der Generation Z sind es 41 %.

Zum Austrian Health Report