Der Test misst das phosphorylierte Tau-Protein (pTau181), dieses ist ein Indikator für die Amyloid-Pathologie und liegt bereits bei einer frühen Alzheimer-Erkrankung erhöht vor. Ist der Wert unauffällig, kann Alzheimer mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Der Test ermöglicht, aufwendige Hirnscans und Rückenmarksproben zu vermeiden.
Die Belastungen für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem durch Alzheimer-Erkrankungen nimmt mit dem demografischen Wandel immer weiter zu. Dieser Test kann es Ärzt:innen bei kognitivem Verfall erleichtern, eine Diagnose zu stellen. Weltweit bleiben viele Alzheimer-Fälle lange unerkannt, weil die Diagnose bisher oft schwierig und teuer ist.
Der Test wurde in einer Studie mit 800 Personen evaluiert. Bei rund 94 von 100 Menschen mit negativem Testergebnis konnte tatsächlich keine Alzheimer-Erkrankung festgestellt werden. Bei einem positiven Resultat sollten weiter Tests durchgeführt werden, um eine Alzheimer-Erkrankung möglichst früh zu erkennen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es, neue Medikament wie Lecanemab zu nutzen, die im frühen Stadium helfen können, die Krankheit zu verlangsamen. Momentan gibt es jedoch noch keine Medikamente, die Alzheimer heilen.