Hausärzt:in 11/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Einführungsphase bei Diagnosecodierung

Die verpflichtende Diagnosecodierung wird erst ab Juli 2026 umgesetzt, ab 1. Jänner startet eine Einführungsphase, in der Mängel behoben werden sollen. 

Die Einführungsphase startet mit 1. Jänner 2026, in dieser Zeit sollen technische Mängel und datenschutzrechtliche Risiken erkannt und behoben werden können. Die Ärzteschaft hat damit auch Zeit für die technische Implementierung und Einführung in ihren Praxisalltag. Denn die verpflichtende Übermittlung der Diagnosen im niedergelassenen Bereich wird erst ab Juli 2026 umgesetzt.

Insbesondere offene Datenschutzfragen, Kosten und die technische Umsetzung sorgen weiterhin für Kritik. Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien erklärt dazu: "Die Einführungsphase ist ein wichtiger Schritt, darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die grundlegenden Bedenken weiterhin bestehen. Die nächsten Monate müssen dringend dafür genutzt werden, die Codierung so aufzustellen, dass sie praxistauglich ist und höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Das sind wir unseren Patient:innen schuldig. Dafür ist es notwendig, uns Ärzt:innen aktiv einzubeziehen."