Hervorgerufen wird sie zumeist durch Immunglobulin E, jedoch gibt es auch nichtimmunologische Ursachen, wie etwa Wärme oder Kälte, UVStrahlung, bestimmte Medikamente, Alkohol oder körperliche Anstrengung. Bei der sogenannten idiopathischen Anaphylaxie kann kein Auslöser identifiziert werden.
Bezeichnend für die Anaphylaxie ist das rasche Auftreten der Symptome. Typischerweise treten die Beschwerden wenige Minuten bis Stunden nach dem Allergenkontakt auf. Zu den Auslösern zählen überwiegend Wespen- und Bienengift, bestimmte Lebensmittel sowie Schmerzmittel und Latex. Bei Kindern wird eine Anaphylaxie meist durch Lebensmittel hervorgerufen, vor allem durch Erdnüsse, andere Nüsse, Meeresfrüchte, Fisch, Milch, Eier und Sesam. Bei Erwachsenen hingegen sind Insektenstiche und Medikamente die häufigeren Auslöser.
Die Diagnose basiert primär auf klinischen Manifestationen mit Berücksichtigung mehrerer Systeme. Eine Beteiligung der Haut wird bei 80 – 90 %, eine Beteiligung der Atemwege bei 70 %, eine Beteiligung des Magen-Darmtrakts sowie des Herz-Kreislauf-Systems zu je 45 % der Betroffenen beobachtet.