Bereits auf der Hinreise sind Ohren und Rachen gefährdet und das unabhängig davon, ob man mit Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug ankommt: Wegen der Austrocknung und Kühlung der Schleimhäute durch Klimaanlagen besteht das Risiko eines akuten Infekts des HNO-Bereichs. Dabei lässt sich die Klimatisierung leicht moderater einstellen oder das Gehör durch eine dünne Haube schützen. Im Flugzeug muss ferner an die Notwendigkeit des Druckausgleichs gedacht werden. Neben Kaugummikauen können abschwellende Nasensprays und spezielle Ohrstöpsel (Regulation des Druckausgleichs mittels Spezialfilter) hilfreich sein. Kinder sollten während des Start- und Landevorgangs etwas essen bzw. trinken und Säuglinge gefüttert werden, damit eine Druckanpassung gewährleistet ist.
Eine Hals- und Rachenentzündung kann ebenfalls durch trockene, klimatisierte Luft verursacht werden. Weitere Faktoren sind Temperaturveränderungen im Gebirge, Staub in der Stadt, Sand und pathogene Keime. Ein solcher Infekt führt zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, die den Erholungswert des Urlaubs erheblich mindern. Da das Risiko besteht, dass sich die Entzündung verschlimmert und zu Komplikationen wie einer Mittelohr- oder Mandelentzündung führt, zahlt es sich aus, schon vorab Hals und Rachen zu pflegen. Geeignete Lutschtabletten wirken befeuchtend und schützend. Im Akutfall bieten sich Rachensprays auf Basis von Salbei an, außerdem kann zu entzündungshemmenden Schmerzmitteln gegriffen werden.