Hausärzt:in Dialog 03/2024

Reisekrankheiten: Urlaub trotz Risiko

Reisen trotz Risiko
Reisemedizinische Beratung in der Praxis – Impfungen: von nice to have bis dumm gelaufen.
© Hyejin Kang / shutterstock.com
Eine gelungene Reise will angemessen vorbereitet sein. Dazu gehören nicht nur die richtigen Reisedokumente, passende Kleidung und ein guter Reiseführer, sondern – je nach Reiseziel – gegebenenfalls auch spezielle Impfungen oder eine korrekte medizinische Prophylaxe wie z. B. jene gegen Malaria.
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Egal ob man in Österreich verreist oder ans andere Ende der Welt fliegt: Man sollte vorsorgen und seinen Impfpass up to date halten. Während bei Standardimpfungen oftmals eine einfache Auffrischung ausreicht, können bei manchen Reiseimpfungen mehrere Teilimpfungen notwendig sein, zwischen denen eine gewisse Zeitspanne liegen muss.

Ein guter Zeitpunkt für eine Reiseberatung und die Kontrolle des Impfpasses ist in etwa fünf bis sechs Wochen vor einer Reise. Nicht allein für Österreich, sondern für alle Reiseziele gehören ein aufrechter Impfschutz vor Diphtherie, Tetanus, Polio und Keuchhusten sowie ein Schutz gegen Hepatitis A und B zum Standard. Je nach Urlaubsland, aber auch abhängig vom Reisestil (Badeurlaub, Rucksacktourist:in etc.), können spezielle Reiseimpfungen dazukommen. Zu den bekanntesten Standardimpfungen zählt jene gegen Hepatitis A. Auch wenn es nach einer Hepatitis A keinen chronischen Verlauf gibt, kann die Krankheit eine längere klinische Behandlung erfordern. Insbesondere ältere Personen können sehr schwer erkranken oder sogar versterben.