Hausärzt:in 07-08/2025
Ärzt:in Assistenz 2025

Verantwortung und Erinnerung: Das digitale Gedenkbuch der verfolgten und vertriebenen Mitglieder der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1938

Datum: am 3. Dezember 2025
Zeit: 18:00 – 21:00
Location: Gesellschaft der Ärzte in Wien – Billrothhaus
Ort: Frankgasse 8, 1090 Wien

2022 haben wir begonnen, die Ergebnisse der systematischen medizinhistorischen Aufarbeitung der kritischen Jahre 1930 – 1960, die auch an der Gesellschaft der Ärzte in Wien nicht spurlos vorübergegangen sind, in wissenschaftlichen Symposien zu präsentieren und zu diskutieren. Als weiteren „Baustein“ der Erinnerungskultur stellen wir nun das digitale Gedenkbuch vor, welches 620 Ärztinnen und Ärzte umfasst, die 1938 von politischer und rassistischer Verfolgung und Vertreibung betroffen waren.
Mit diesem digitalen Gedenkbuch wollen wir Informationen zu den verfolgten Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte in Wien aus unseren Archiven zur Verfügung stellen und damit bestehende Initiativen wie das Gedenkbuch der Universität Wien ergänzen. Das Gedenkbuch der Gesellschaft der Ärzte in Wien wird als Dokument der Erinnerung online frei zugänglich sein. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Personen können an den Archivar der Gesellschaft der Ärzte, Herrn Dr. Hermann Zeitlhofer, übermittelt werden; diese werden nach Überprüfung im Nachhinein eingefügt.
Das Gedenkbuch wäre nicht ohne die finanzielle Unterstützung des Magistratischen Bezirksamtes für den IX. Bezirk, der Kulturabteilung der Stadt Wien, des Zukunftsfonds und des Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus der Republik Österreich zustande gekommen. An dieser Stelle wollen wir uns dafür herzlich bedanken.
Wir freuen uns, Ihnen am 3. Dezember 2025 die erste Fassung des Online-Gedenkbuchs, die in bewährter Zusammenarbeit der Gesellschaft der Ärzte mit dem Institut für Ethik, Sammlungen und Geschichte der Medizin der Medizinischen Universität Wien entstanden ist, präsentieren zu können und hoffen auf eine rege Teilnahme an unserer Veranstaltung.


Beatrix Volc-Platzer, Josef Hlade, Hermann Zeitlhofer und Herwig Czech