Mag. Sandra Burin, BA

Fall: Ein 62-jähriger Mann wird bei seinem Hausarzt mit linksbetonter Schwäche in den Beinen vorstellig. Vor allem beim Stiegensteigen hat er zunehmend Probleme. Außerdem leidet er unter Zuckungen in der linken Unterschenkelmuskulatur, die er als sehr störend empfindet. Zusätzlich leidet er häufiger unter Krämpfen in den Waden. Bei der klinischen Untersuchung fällt auf, dass die Muskulatur der stärker betroffenen Extremität atrophisch wirkt, obwohl der Herr angibt, sich seinem Alter entsprechend viel zu bewegen. Bei der neurologischen Untersuchung fällt auf, dass er bei der Untersuchung des Patellarsehnenreflexes eine Hyperreflexie zeigt. 

Wissenschaftler:innen der MedUni Innsbruck und der MedUni Wien haben herausgefunden wie das SARS-CoV-2 eine Zerstörung vermeidet: Sie nehmen schützende Proteine der Wirtszellen auf und entgehen so der Zerstörung durch das Komplementsystem. 

Bei Morbus Addison handelt es sich um eine primäre adrenale Insuffizienz, die durch eine autoimmune Zerstörung der Nebennierenrinde und damit einem Mangel der Mineralo- und Corticosteroiden, sowie der Androgene gekennzeichnet ist. 

Forscher des Weill Cornell Medical Colleges in New York wollten der Frage nachgehen, ob eine Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus das Risiko des Auftretens von Frühgeburten – also eine Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche – erhöht. 

Konkret ging es um einen Vergleich der Reaktivität, Sicherheit und kurzfristigen gesundheitlichen Folgen einer gleichzeitigen vs. einer sequenziellen Verabreichung eines mRNA-basierten COVID-Impfstoffes und einer inaktivierten Influenzavakzine. 

Die Vorträge stellten die Krebstpatient:innen mit all den Herausforderungen, die auf Allgemeinmediziner:innen in der Praxis zukommen können, in den Vordergrund. Das Wichtigste und Neueste in den Bereichen Diagnostik, Aufklärung, und Nachsorge wurde besprochen. Dabei waren sich alle einig: die Kommunikation zwischen allen Beteiligten muss sich zum Wohle der Patient:innen verbessern. Daran wird nun von vielen Seiten gearbeitet.

Forscher der St. Anna Kinderkrebsforschung fanden heraus, was hinter einer seltenen Erkrankung steckt: eine Mutation eines Rezeptor-Gens führt zu einer verschlechterten Ausbildung sekundärer lymphatischer Organe oder gar zum Ausbleiben der Entwicklung dieser.

Gestern fand der 16. Rare Diseases Dialog in der Urania unter der Moderation von Mag. Tarek Leitner (ORF) statt. Verschiedene Expert:innen aus der Welt der Medizin, des Rechts und der Wirtschaft waren zum Thema Bewertungsboard für teure und spezialisierte Arzneimittel geladen. Im Vorfeld gab es für die Presse schon ein Gespräch, sodass Fragen gestellt und ausgiebig beantwortet werden konnten. 

Morbus Cushing bezeichnet ein hypophysäres, ACTH-abhängiges Cushing-Syndrom. Die Symptome sind in erster Linie dem dadurch entstehenden Hypercotisolismus geschuldet und gestalten sich als beschwerlich, was einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung haben kann. 

Eine Studie der St. Anna Kinderkrebsforschung zeigt, dass eine präventive Antimykotika-Therapie bei immungeschwächten Personen immer öfter zu Durchbruchsinfektionen führen kann. Verantwortlich sind seltene Pilzarten, die gegen diverse Therapeutika resistent sind.