Hausärzt:in 04/2024

Zu wenig Schlaf erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes

Eine Studie der Universität Uppsala hat gezeigt, dass zu wenig Schlaf das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Erwachsene, die nur drei bis fünf Stunden pro Nacht schlafen, hätten demnach ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Die Studie basiert auf Daten aus der UK Biobank, einer der größten Bevölkerungsdatenbanken der Welt. Fast eine halbe Million Teilnehmer:innen aus Großbritannien wurden über einen Zeitraum von zehn Jahren verfolgt und befragt. Die Ergebnisse zeigten eine klare Verbindung zwischen kurzer Schlafdauer und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes.

Die Forscher:innen stellten darüber hinaus fest, dass selbst bei gesunder Ernährung diejenigen, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schliefen, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Diabetes hatten. Dies legt nahe, dass gesunde Ernährung allein den negativen Einfluss von Schlafmangel auf das Diabetesrisiko nicht ausgleichen kann.

Die Ergebnisse dieser Studie liefern laut Studienautor:innen wichtige Erkenntnisse darüber, wie Schlafmangel das Risiko für Typ-2-Diabetes beeinflussen kann und betonen die Notwendigkeit, ausreichend zu schlafen, um die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Die Studie wurde in JAMA Network Open publiziert.

Habitual Short Sleep Duration, Diet, and Development of Type 2 Diabetes in Adults