Immer wieder taucht eine neue Wunderdiät auf, die verspricht, unerwünschten Fett den Garaus zu machen. Innerhalb kürzester Zeit sollen dabei die Kilos nur so dahinpurzeln, doch die Realität sieht meistens ganz anders aus. Prinzipiell sollte das Projekt "Abnehmen" langfristig ausgelegt werden, denn nur mit einer sinnvollen Ernährungsumstellung kann man einen nachhaltigen Erfolg erzielen. Ebenso essentiell ist der Sport, ohne regelmäßiger Bewegung bleibt das Idealgewicht meistens unerreicht.
Um sich selbst zum Sport zu motivieren, gibt es verschiedene Herangehensweisen, eine davon wurde in den letzten Jahren äußerst populär. Moderne Fitnesstracker liefern nicht nur Daten über die gerade vollbrachte Leistung, sondern kontrollieren auch den generellen Trainingsfortschritt. Sich bei Diäten mittels eines solchen Geräts an der Stange zu halten, scheint aber keineswegs so gut zu funktionieren wie gedacht.
2 Jahre lang wurde an der Universität im US-amerikanischen Pittsburgh geforscht, ursprünglich wurden 470 junge Erwachsene auf eine konkrete Diät gesetzt. Weniger fetthaltiges Essen sowie Sport im Ausmaß von bis zu 5 Stunden pro Woche bildeten die Grundpfeiler des Abnehmen-Programms. Nach einem halben Jahr wurden die Teilnehmer sich selbst überlassen, lediglich motivierende Textnachrichten sollten sie noch unterstützen.
Außerdem wurde eine Hälfte mit Fitnesstrackern ausgerüstet. Bei der nächsten Gewichtskontrolle zeigte sich: Jene ohne Tracker nahmen im Schnitt 5,9 Kilogramm ab, bei den Tracker-Nutzern waren es hingegen nur 3,2 Kilogramm. Die genauen Ursachen dafür sind vorerst unbekannt, womöglich wirkten die anfangs schlechten Fitness-Zahlen auf einige einschüchternd. Bei besonders motivierten bzw. ehrgeizigen Nutzern könnten Fitness-Tracker allerdings sehr wohl sinnvoll sein.