Obwohl die Wichtigkeit von gesunder Ernährung und ausreichend Sport regelmäßig betont wird, haben immer mehr Menschen mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Wenngleich starkes Übergewicht heute mit etwas weniger sozialen Vorurteilen einhergeht als früher, ist und bleibt es ein großes Gesundheitsrisiko. Wissenschafter betonen in einer neuen Studie nun auch einen Zusammenhang mit Depressionen.
Die australischen und britischen Forscher haben bestehende Daten von an Depression erkrankten Menschen mit jenen psychisch gesunder verglichen. Dabei legten sie ein spezifisches Augenmerk darauf, Übergewicht als einzelnen Faktor von übergewichtsbedingten Folgekrankheiten wie etwa Diabetes zu isolieren.
Demnach haben auch adipöse Menschen, die mit keinen anderen Folgeerkrankungen zu kämpfen haben, ein erhöhtes Risiko, an einer Depression zu erkranken. Zumindest für Männer lohnt sich offensichtlich die goldene Mitte. Denn bei ihnen ist die Gefährdung auch dann erhöht, wenn sie besonders dünn sind.
Depressionen sind keine Schande, sondern eine Krankheit, für die es mittlerweile viele effektive Therapieansätze gibt. Eine gute Anlaufstelle ist die Telefonseelsorge, erreichbar unter 142 oder auch im Internet, auf www.telefonseelsorge.at.